1991 wurde der Heimatverein Havelberg e.V. gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählte auch Frida Steffen aus Havelberg. Kurz nach der Gründung wurde auf Anregung von Herbert Stertz, dem späteren Vorsitzenden des Vereins und heutigen Ehrenvorsitzenden, das Plattdüütsche von Frida Steffen wieder „publik“ gemacht.
Die erste Zusammenkunft der Plattdeutschfreunde hatte im Havelberger „Ratskeller“ stattgefunden, es folgten weitere Treffen in Havelberg und Umgebung. Der Kreis der Freunde der plattdeutschen Sprache wurde immer größer. Inzwischen wurden auch Verbindungen zu anderen plattdeutschen Gruppen wie Osterburg, Wittenberge, Kyritz oder Großderschau geknüpft, die bis heute halten.
Die plattdeutschen Nachmittage wurden und werden durch zahlreiche Aktive gestaltet – mit Texten aus Büchern sowie eigenen Geschichten und Erlebnissen. Frida Steffen, liebevoll „uns leew Frida“ genannt, hatte viele Gedichte und Geschichten auf hoch- und plattdeutsch geschrieben. In zwei Büchern hatte sie diese zusammengefasst und mit Hilfe des Vereins herausgegeben („Riemels un Vertellsel“ sowie „Hoagelwachten“). Nach einigen Jahren legte Frida Steffen aus Altersgründen die Geschicke der Gruppe in jüngere Hände, Erika Rittner übernahm „das Zepter“.