Text und Foto von Andrea Schröder
Volksstimme, Samstag, 9. Dezember 2017, Seite 15, Elb-Havel-Echo
Monika Reder und Ilse Karpowitz freuen sich über den Volksstimme-Blumenstrauß des Monats Dezember
Havelberg • Ja, verdient haben sich den „Blumenstrauß des Monats“ der Volksstimme alle Helfer, die seit dem Ende der Bundesgartenschau die Pflege des alten Domfriedhofes in Havelberg ehren-amtlich übernommen haben. Der Heimatverein hat das Areal in seine Obhut genommen und kümmert sich darum, dass es stets gut gepflegt und weiter gestaltet wird. „Es sind nicht nur Mitglieder des Heimatvereins, die dabei helfen, sondern auch andere, denen die
Pflege des Domfriedhofes am Herzen liegt. Dazu gehören von Anfang an Ilse Karpowitz und Monika Reder. Ihnen wollen wir stellvertretend für alle Helfer mit dem Blumenstrauß des Monats‘ Dankeschön sagen.“
Den letzten Arbeitseinsatz dieses Jahres nutzte der Heimatverein dafür. Dieses Mal konnte Monika Reder nicht mit beim Harken des vielen Laubes helfen. Somit überreichte Waltraud Gennermann einen Teil des Blumengrußes an Ilse Karpowitz. Am Abend überbrachte die Volksstimme Monika Reder den zweiten Strauß. Beide waren völlig überrascht und meinten, dass das doch gar nicht nötig wäre und alle diese Ehrung verdient hätten. Sie machen das doch gern.
Waltraud Gennermann erinnert sich noch an das erste Treffen mit beiden Frauen, die da-mals fragten, ob sie denn beim Arbeitseinsatz mitmachen dürfen. Natürlich durften sie. Schließlich wird jede helfende Hand gebraucht. Sei es im Frühjahr, um die Beete und Wege vom restlichen Herbstlaub zu befreien und sie fit zu machen für die Saison, das Beschneiden der Büsche und die Pflege der Pflanzen, das Gießen bei Trockenheit im Sommer, das Har-ken der Wege oder im Herbst dann das Zusammenharken der vielen herunterfallenden Blät-ter und Kastanien.
„Die Buga hat für Havelberg so schöne Areale gebracht, die natürlich gepflegt werden müssen. Da helfen wir gern“, sagt Ilse Karpowitz. Ihr ist daran gelegen, dass alles schön bleibt. „Die Buga war wunderschön. Viele Verwandte sind hier gewesen und waren begeis-tert.“ Gartenarbeit macht sie gern. Ansonsten geht sie jeden Morgen ein, bis anderthalb Stun-den walken. Viele Jahre hat sie bei der Liedertafel mitgesungen, inzwischen ist sie dort mit Birgit Schulz Kassiererin. Sie freut sich ebenso wie Monika Reder, die im Chor noch fleißig mitsingt, auf das Weihnachtskonzert am nächsten Sonnabend, 16. Dezember, ab 15 Uhr in der Aula des Schulzentrums.
Monika Reder, die ansonsten regelmäßig Fahrrad fährt, liebt solche Gartenarbeiten wie die auf dem Domfriedhof. „Da kann ich mich richtig auspowern. Es macht Spaß, jeder sieht die Arbeit und weiß, was zu tun ist. Und nach einer Stunde ruft Frau Gennermann zu Kaffee und Kuchen und dann geht‘s gleich noch besser.“ Und weil sie gern backt, steuert auch Monika Reder immer mal eine süße Leckerei für alle Helfer bei. Wenn im Frühjahr die Arbeitseinsätze beginnen, sind auch die beiden Geehrten wieder mit dabei.