Text: VS u. Frank Ermer
Bilder: Frank Ermer
Volksstimme, Freitag, 24. Januar 2020, Seite 19,
Heimatverein Havelberg sagt Dankeschön und appelliert an die Stadt, im Dombezirk für Sitzmöglichkeiten zu sorgen
An der Havelberger Avus stehen zwei neue Parkbänke. Der Heimatverein konnte sie Dank Spenden dort aufstellen
Der Havelberger Heimatverein bedankt sich bei den Spendern, Sponsoren und Helfern die es möglich gemacht haben, das zwei neue Parkbänke zum Verweilen für Gäste und Havelberger Spaziergänger im Havelvorland aufgestellt werden konnten. Ein besonderes Dankeschön soll an Dr. Erdmute Kuschel (geb. Hübschmann) und Dr. Peter Steffens, sagt der Vorsitzende des Heimatvereins Frank Ermer.
Erdmute Kuschel verbindet mit den gespendeten Parkbänken auf Höhe des Erlebnispädagogischen Centrums Havelberg (ehemals Zentralen Oberschule Havelberg (ZOS) und ab Oktober 1979 Friedrich Wolf Oberschule) viele schöne Erinnerungen an jene Zeit, als Sie noch in den 50er Jahren in Havelberg wohnte und die Schule auf der Stadtinsel besuchte. Sie hatte keinen weiten Schulweg, das Wohnhaus der Familie lang direkt gegenüber dem Havelberger Rathaus. Wie sie dem Heimatverein berichtete, verbrachte sie auf diesen Bänken viele Stunden ihrer Freizeit mit den Freunden. Hier beobachteten sie die auf der Havel vorbeiziehenden Kähne oder die Möwen, die sich hier tummelten. Im Laufe der Zeit und der ein oder anderen Baumaßnahme sind die Parkbänke dann irgendwie verschwunden
Bei einem Besuch in ihrer alten Heimatstadt ist dann der Wunsch gereift zwei neue Parkbänke an der Stelle wieder aufzustellen, wo sie in längst vergangener Zeit auch standen. Das ist nun Realität geworden. Von dort bietet sich ein faszinierender Blick auf und über die Havel. Je nachdem wohin man seinen Blick wendet, ist sehr viel Natur, aber auch die Arbeiten auf der gegenüberliegenden Schiffswerft zu beobachten. Sie ergänzen nun die schon vorhandenen Bänke, um zwei weitere Erholungspunkte an der AVUS.
Auch den Mitarbeitern vom städtischen Bauhof sagt der Heimatverein recht herzlichen Dank. „Ohne ihr Engagement und Einsatz hätten wir die Parkbänke nicht aufstellen können“, so Frank Ermer.
„Parkbänke und Sitzmöglichkeiten sind auf der Stadtinsel und im Dombezirk ein großes Gut für uns alle. So werden wir immer wieder angesprochen, ob wir nicht noch die eine oder andere Gelegenheit schaffen könnten“, berichtet er weiter. Besonders großen Zuspruch finden nach wie vor die zur BUGA angefertigten und aufgestellten Parkbänke im Dombezirk. „Man kann doch die sich uns Vorort bietenden Schönheiten nicht besser als von diesen Bänken in unseren örtlichen Anlagen genießen. Dann ist es auch egal, ob es der Alte Domfriedhof, der Pfingstrosengarten oder am Prälatenweg ist, der Ausblick ist überall wunderschön. So bedauern nicht nur die Seniorinnen und Senioren der Wohnlagen, sondern auch viele Havelberger und Gäste die in der zweiten Dekade des vergangenen Jahres nicht mehr vorhandenen Parkbänke am Ausguck zur Stadtinsel. Der Tenor ist, diese Bänke müssen in der kommenden Saison unbedingt dort wieder aufgestellt werden. Es gibt keinen schöneren Platz, um die grandiose Aussicht auf die Stadtinsel mit ihren vielen roten Dächern zu genießen.“
Besonders die Bitte der Bewohner der Seniorenanlagen kann der Heimatverein nur mit Nachdruck unterstützt, da hier eine entscheidende Sitzmöglichkeit am Prälatenweg entfernt wurde, die auf Grund der örtlichen Altersstruktur zwingend notwendig ist. „Zum anderen sollten wir immer einen Blick darauf haben, dass Havelberg „Staatlich anerkannter Erholungsort“ ist. Dies allein schon sollte Grund genug dafür sein die Parkbänke und Sitzmöglichkeiten auf der Stadtinsel und im Dombezirk als großes Gut zu betrachten, zu schützen und vor allem zu erhalten“, mahnt der Vereinsvorsitzende.